Rümlanger Zeitung

RÜMLANG.  Die Rümlanger Gewerbeausstellung 2018 wurde mit Trompetenblasen und schönen Worten am Freitagabend eröffnet. Der Rümlanger Gemeindepräsident Thomas Hardegger zeigte sich in seiner Ansprache
sichtlich beeindruckt davon, was die Standbetreiber sowie der Gewerbeverein auf die Beine gestellt hatten. Er trat für die regionalen Gewerbebetreibenden ein, trotz Digitalisierung und des zunehmenden Onlinehandels. Hardegger
betonte dann auch, wie wichtig das Gesicht der Verkäuferin wäre, welches die Kundschaft im Internet vermisst. Nach seiner Rede fügte er noch an: «Wir sind als Gemeinde schon sehr stolz auf unser Gewerbe.» Gelegenheit, ihre Gesichter zu zeigen, hatten die Ausstellenden am vergangenen Wochenende sicherlich genug. In zwei Zelten
und der Sporthalle Heuel durften sie während dreier Tage ihre Produkte präsentieren.

10 000 Leute an der Rüga
Die Gastregion war dieses Jahr Scuol, Samnaun, Val Müstair. Der Gesandte der Bündner Ortschaften, Bernhard Aeschbacher, liess es sich nicht nehmen, die Vielseitigkeit und Nähe der Region zu betonen. An der Rüga versorgte er die Gäste nicht nur mit Käse, Salsiz und Nusstorte, sondern auch mit einer rasanten Schlittenfahrt
in der virtuellen Realität, die man durch eine sogenannte Virtual-Reality-Brille erleben konnte. Ganz in der Rümlanger Realität zeigte sich das Organisationskomitee zufrieden mit dem Anlass. Caroline Nesshold, OK-
Co-Präsidentin und Mitglied des Rümlanger Gewerbevereins, meinte: «Es ist schwer zu sagen, wie viele Besucher da waren. Wir verlangen ja keinen Eintritt.» Sie schätzt etwa 8000 bis 10 000 Gäste über das Wochenende. 

An der Züspa geweibelt 
Die Stände im Vorfeld der Messe zu besetzen, war nicht immer ganz einfach, meinte Nesshold. Etwa 50 Prozent der Stände wären relativ schnell besetzt gewesen durch die Mitglieder des Gewerbevereins Rümlang. Für die restlichen Plätze hätten Nesshold und ihre Kollegen viel Motivationsarbeit leisten müssen. «Wir gingen auch an die Züspa und haben dort Werbung für die Rüga gemacht», sagte sie. So seien auch die restlichen Plätze vergeben worden, insgesamt waren es rund 90. Im Vergleich zur langen Vorbereitungszeit ist das Wochenende schnell vorbeigegangen. Und die nächste Rüga gibt es erst wieder in vier Jahren. Man muss sich bis im Frühling 2022 gedulden. «Natürlich nur, sofern wir ein OK haben, aber das sollte kein Problem sein», scherzte Nesshold.